B E R N A R D A A L B A S H A U S
(F.G.Lorca) Thalia Theater Hamburg Regie: Andreas Kriegenburg Rolle: Adela K r i t i k e n : „Das achtköpfige Frauenensemble wurde minutenlang bejubelt." "Und die Jüngste, Adela, die sich Pepe wirklich nimmt, spielt Claudia Renner als Rebellin, deren Gefühle ihr im Weg stehen.“ "ein großartiger Abend voller eindringlicher Charakterstudien“ - Armgard Seegers, Hamburger Abendblatt - *** „Wer Garcia Lorcas Stück aufführen will, braucht acht erstklassige Schauspielerinnen. Kein Problem für das Thalia Theater." "eine gefährliche Melange aus Hass, Liebe, Eifersucht und Gewalt" "(…) und Adela, die Jüngste, gespielt von Claudia Renner. Sie, noch recht frisch von der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, gibt dieser vorwärts (spanisch: adelante) Strebenden einen brutalen Lebenswillen, der die Figur am Ende zerstört.“ - Susann Oberacker, Kieler Nachrichten - *** „Das Publikum feierte den Regisseur ebenso wie das hervorragende Ensemble mit kräftigem Beifall. Unter den frustrierten Frauen steigert sich die körperliche Not von Rivalitäten über Hassliebe bis zum Exzess. (…) An diesem Mann, der nie auftaucht, entzündet sich das sexuelle Begehren. Vor allem von Adela (Claudia Renner), der Jüngsten. Das kraftvolle Frauen-Ensemble steigert die schlüssige Inszenierung nicht nur zu einem Trauerspiel von packender Intensität, es macht es zum Highlight dieser Spielzeit am Thalia Theater.“ - Brigitte Scholz, Mopo Hamburg - *** „Erlösung ist von dieser Seite nicht zu erwarten, auch wenn sich die jüngste Tochter Adela (intensiv und emotional: Claudia Renner) zu ihrer Liebe zu Pepe el Romano bekennt und die Schande stolz als "Dornenkrone" tragen will. Doch zum Leiden sind alle Töchter Bernardas geboren, nicht nur, weil ihnen Liebe und Sex versagt sind. Seltsam rauschhaft zwischen sanfter Trance und aggressiven körperlichen Gesten schwebend, kommen sie sich nah, stoßen sie sich weg, verletzen sie einander, fesseln sich, brauchen sich, hassen sich. Zwischen Kuscheln und Keilerei: Eine überzeugende Personenführung auf der eher engen Bühne der ersten beiden Akte - der elektronischen pluckernden Chillout-Musik eher konterkariert als rhythmisiert. Alle sind nicht schön, höchstens wild und voller unterdrückter Gefühle. Als die jüngste Tochter als erste die schwarzen Trauergewänder mit einem hoffnungsfrohen Grünen Kleid vertauscht, beginnt die Fassade zu bröckeln.“ Und dass die Thalia-Truppe erneut zu einer mitreißenden und lückenlos begeisternden Ensembleleistung auflief, bedarf fast keiner Erwähnung mehr. Großer, ergriffener Beifall für das ganze Team.“ - Werner Theurich, Spiegel Online - *** „Irrenhaus, Totenhaus, Waisenhaus - Familienterror mit mörderischen Folgen“ „Scharf ist Pepe nur auf Adela (ins Maßlos-Leidenschaftliche entrückt: Claudia Renner)“ „Die Schwestern küssen, schlagen, fesseln und belauern sich. Ihre ungelöschte Gier nach einem Mann treibt eine wie die andere in den Wahnsinn.“ „Die Hitze sengt, die Schauspielerinnen hauen alles raus, was ihre Lebensgeschichten zu diesem unbarmherzigen Stoff hergeben.“ - Tom R. Schulz, Welt - |