DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH

(Tennessee Williams)
am Thalia Theater Hamburg

Regie: Alize Zandwijk
Musik: Jos Koedood, Philipp Haagen

mit mir am als die singende Nanny am Harmonium


K r i t i k e n :

"Die durch Lüge, Missgunst und Rivalität aufgeladene Atmosphäre visualisiert giftig grünes Licht. Alles wirkt falsch - bis zur farbigen Nurse Lacey (Claudia Renner). Offenbar einer Minstrel-Show entsprungen, kommentiert sie stoisch zur Hammondorgel trällernd das aberwitzige Treiben ("Schwarze machen immer Musik"). Bewusste Klischees, drastische Sprüche und platte Ami-Karikaturen (…)"
- Klaus Witzeling, Hamburger Abendblatt -

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"Ich will so gerne reich sein", plärrt ein Kind immer wieder ins Mikrofon, während ein anderes aus der fünfköpfigen verzogenen Kinderschar von Mae und Cooper genüsslich mit einem Messer hantiert und eine dunkelhäutige Nanny geschminkt ist wie Al Jolson zur Stummfilmzeit. (…)
- Monika Nellissen, Die Welt -

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"Grell und comic-artig malt Zandwijk die Verhältnisse der Plantagenbe-"sitzer Familie, die sich anlässlich des 65. Geburtstags des krebskranken Patriarchen «Big Daddy» trifft, um das Erbe einzuheimsen. Für das vorgeführte Familienglück der Raffer Gooper und Mae samt ihrer Blagen findet sie eine Welt aus Plastik und TV-Spot-Ästhetik - selbst die Sahne für die Torte ist künstlich.
Für ihre bunte, doch auch eindringliche Fassung erhielt sie lang anhaltenden Premierenbeifall."
- Schwäbische Zeitung -

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"Zandwijk lässt in ihrer Inszenierung kaum einen Moment der Konzentration zu. Sobald ein Gespräch ab und zu Tiefgang erreicht, ertönen die süßlichen musikalischen Kommentare des Harmonium-spielenden, schwarzen Dienstmädchens (Claudia Renner) mit ihren amerikanischen Schmusesongs. Zandwijk mutet den Zuschauern genau die Anstrengungen zu, an der auch die Menschen auf der Bühne scheitern: die schwierige Unterscheidung von dekorativen Nebensächlichen und wichtigen Hauptsachen.
Ein kurzweiliger, unterhaltsamer, interessanter, aber auch oberflächlich bleibender Abend, den das Premierenpublikum mit viel Applaus bedachte."  
- Birgit Schmalmack, hamburgtheater -